Liebe Eltern, der Eintritt des Kindes in die Kindertagesstätte bedeutet für die ganze Familie eine große Veränderung. Trennungen sind in der Regel für Kinder und die Eltern schmerzvoll und lösen Stress aus. Aus diesem Grund beziehen wir alle beteiligten Personen aktiv in die Gestaltung der Eingewöhnung ein: die familiäre Betreuungsperson, das Kind, die Gruppenerzieherin und die anwesenden Kinder. Erst wenn die Einrichtung für das Kind keine fremde Situation mehr darstellt, verabschieden sich die Eltern von ihrem Kind. Das Eingewöhnungskind entscheidet aktiv über den Ablauf mit und bewältigt in seinem eigenen Tempo den Übergang in den Kindergartenalltag.
Mit der Eingewöhnung beginnt auch die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Eltern und der Einrichtung.
Phasen der Eingewöhnung
Die Eingewöhnungszeit gliedert sich in 3 Phasen:
1. Grundphase: Ein Elternteil begleitet das Kind und bleibt während der Eingewöhnung in der Gruppe anwesend. Das Kind nimmt von sich aus Kontakt zum/r Bezugserzieher/in auf, kann aber jederzeit zurück zum „sicheren Hafen“, dem Elternteil. Der/die Erzieher/in beobachtet das Kind und bleibt mit den Eltern im Austausch.
2. Stabilisierungsphase: Der/die Erzieher/in tritt jetzt stärker als Spielpartner und Pflegeperson auf. Die Eltern entfernen sich kurzfristig, bleiben aber auf Abruf in der Nähe. Die Abwesenheit der Eltern wird langsam aber kontinuierlich gesteigert.
3. Schlussphase: Das Elternteil entfernt sich zu festgelegten Zeiten, die stetig gesteigert werden, steht aber immer auf Abruf zur Verfügung. Die Eingewöhnung ist mit den endgültigen Bring- und Abholzeiten abgeschlossen. Nach der Eingewöhnung erfolgt ein reflektierendes Gespräch zwischen Eltern und Bezugserzieher.